„Singen ist Verkündigung, kein Sahnehäubchen“
Pfarrer Dr. Alexander Arno Heck am Reminiszere-Sonntag in St. Marien
Herzlich begrüßte Pfarrer Dr. Alexander Arno Heck die Sängerinnen und Sänger am Sonntag Reminiszere, den 25. Februar, auf der Orgelempore von St. Marien am Alexanderplatz. „Ihr Singen ist Verkündigung, kein Sahnehäubchen“, sagte er. Die Musik habe Anteil an der Verkündigung. Das wurde an diesem Sonntag besonders deutlich, als die Ökumenische Seniorenkantorei innerhalb des Evangeliums die Motette „Also hat Gott die Welt geliebt“ von Melchior Franck sang.
Mehrere mehrstimmige Choralstrophen im Wechsel mit der Gemeinde waren am 2. Fastensonntag: „Du schöner Lebensbaum des Paradieses“ (EG 96 im Satz von Jochen Steuerwald), „Das Kreuz ist aufgerichtet“ (EG 94 im Satz von Manfred Schlenker), „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (EG 372 im Satz von J. S. Bach) und „Ave, maris stella“ (Edvard Grieg).
„Wir erinnern Gott daran, dass er sich erinnern möge und unser Leben erhellen möge – wie ein Lichtstrahl“, begrüßte Pfarrer Heck die Gemeinde. Dann eröffnete er die Kunstinstallation von Rainer Düvell und Jörg Oswald. Vor dem grauen Tuch als Altarverhüllung während dessen Restaurierung hatten sie eine gelbe Stange fast bis zur Decke montiert. Ein „Lichtstrahl“, der das „funkelnde Kreuz“ davor als Projektion auf einer weißen Scheibe ergänzt. Heck: „Dass die Kugel des Fernsehturms nur unmittelbar schräg dahinter steht – ein Zufall?!“