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Tagebuch 2019

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Die Ereignisse im Detail …

27. Januar - Heilige Messe in St. Mauritius, Berlin-Lichtenberg

Am 3. Sonntag im Jahreskreis, dem letzten Sonntag nach Epiphanias, war die Ökumenische Seniorenkantorei unter der Leitung von KMD Konrad Winkler wieder einmal zur Mitfeier und Mitgestaltung des Sonntagsgottesdienstes in die St. Mauritius-Kirche gekommen. Die Hl. Messe begann mit einem festlichen Einzug in die mit vielen Blumen und auch noch mit dem Weihnachtsbaum geschmückte Kirche. Gemeindepfarrer Msgr. Winfried Onizazuk wurde von einer großen Gruppe Messdiener begleitet und Organist Ralph Fischer spielte das prachtvoll klingende Menuett II aus der Feuerwerksmusik (1748, HWV 351) von G. F. Händel. In seiner Begrüßung erinnerte Pfarrer Onizazuk an Katastrophen und Ereignisse der letzten Zeit und nahm die Menschen „draußen“ mit ins Gebet.

Der Chor sang aus der Missa Ne timeas Maria (für gemischten Chor a cappella) von Giovanni Giacomo Gastoldi  (*1550 – †1622) :
Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.
Zur Kommunion sang der Chor Tochter Zion, freue dich (G. F. Händel, 1747).
Im Wechsel mit der Gemeinde wurden Gelobet seist du, Jesus Christ (T: M. Luther, Chorsatz: K. Winkler, 2016) und Wir glauben Gott im höchsten Thron (Melodie: Christian Lahusen, vor 1945; Chorsatz: K. Winkler, 2019) gesungen.

Pfarrer W. Onizazuk bezog sich in seiner Predigt auf die Lesung aus Nehemia 8,2-4a. 5-6.8-10. und auf das Evangelium aus Lukas 1,1-4; 4,14-21. Lukas beschreibt in seinem Evangelium den bewegenden Moment, als Jesus, nachdem er in der Synagoge aus der Schriftrolle des Propheten Jesaja vorgelesen hat, diese mit den Worten schließt und sagt: „Heute hat sich das Wort der Schrift, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“ Durch die Botschaft Jesu geschieht Verwandlung, sie ist Gegenwart und Ermutigung für unser Leben.

In den Fürbitten wurde unter anderem an die gerade zu Ende gegangene Gebetswoche für die Einheit der Christen erinnert und an das Anliegen, dass die Kirchen zu einer gemeinsamen geistlichen Mitte finden mögen.

Das festliche Morgenlob dieses Gottesdienstes wurde ergänzt durch das Orgelnachspiel: Rigoudon des französischen Komponisten André Campra (*1660 – †1744).

Der Chor bedankt sich für die Türkollekte, die speziell für die Seniorenkantorei gesammelt wurde, und für die warmen Getränke nach der Hl. Messe.

– MS –

24. Februar - Gottesdienst in der St. Marien, Berlin-Mitte

Am Sonntag Sexagesimae (noch etwa 60 Tage bis Ostern) war die Ökumenische Seniorenkantorei unter der Leitung von KMD Konrad Winkler eingeladen, den Gottesdienst in St. Marien musikalisch zu gestalten. Pfarrerin Cordula Machoni hieß die Gemeinde herzlich willkommen und erinnerte daran, dass die Zeit des Aufbruchs zu Ostern begonnen hat.

Der Chor sang aus der Missa Ne timeas Maria (für gemischten Chor a cappella) von Giovanni Giacomo Gastoldi  (*1550 – †1622): Kyrie, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.

Der Gottesdienst war inhaltlich geprägt durch die Taufe eines jungen Mannes. Die eindrucksvolle Taufzeremonie fand ihren Abschluss in dem Lied Gott hat das erste Wort, das der Chor im Wechsel mit der Gemeinde sang (Melodie: Gerhard Kremer, Chorsatz: Konrad Winkler, 2019). „In seinen starken Händen liegt Ursprung, Ziel und Sinn“ - so die letzte Zeile des Liedes.

Passend zum Thema predigte Pfarrer Gregor Hohberg über die Purpurhändlerin Lydia aus der Stadt Thyria, die sich mit „ihrem Haus“ taufen ließ (Apg 16, 2-15). Lydia ließ sich von Gottes Wort in die Verantwortung nehmen, die Taufe war erst der Beginn ihres religiösen Lebens. Das gilt auch heute für jeden, der sich vom Wort motivieren und sich taufen lässt. Aber das Wort allein genügt nicht - es braucht die Begegnung und den Austausch mit anderen Menschen.

Zum Abendmahl sang der Chor die Motette Mein Gott, der du hoch bauest (Satz: Paul Becker, 1659).
Organist Martin Dirnberger begleitete Chor und Gemeinde und spielte zum Abschluss das Te Deum (Tempo di Marcia) von Aloÿs Claussmann  (*1850 – †1926). Mit seinem beschwingten, fast zum Tanz einladenden Spiel machte Dirnberger der Frühlingssonne, die den Kirchenraum füllte, alle Ehre. Es ist immer wieder eine Freude zu erleben, wie sich die Klänge von Gesang und Orgel in der Weite und Höhe des gotischen Gewölbes von St. Marien entfalten können.

– MS –

31. März - Gottesdienst mit Abendmahl im Berliner Dom, Berlin-Mitte

Am Sonntag Laetare leitete Organist Jonas Sandmeier mit seinem freudigen Spiel der Choralbearbeitung von Von Gott will ich nicht lassen (BWV 685), den Gottesdienst musikalisch ein und Pfarrer Michael Kösling führte mit dem Wochenspruch „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt“ (Johannes 12,24) hin zur Liturgie. Er begrüßte die Gemeinde und die Ökumenische Seniorenkantorei mit ihrem Leiter KMD Konrad Winkler, die von der Orgelempore aus mit folgenden Beiträgen die Abendmahlsfeier begleitete:

Introitus Laetare (Psalm 84, 6-8.12) und Antiphon (Jesaja 66, 10-12); Kyrie, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus „Missa Princeps Pacis“ von William Lloyd Webber  (*1914 – †1982), an der Orgel begleitet von J. Sandmeier; Jesu, meine Freude (Weise und Satz: Johann Crüger, 1653) - im Wechsel mit der Gemeinde;
Wenn das Weizenkorn … (Motette zum Sonntag Laetare, Satz: Konrad Winkler, 1992). Der Chor sang die Motette im Anschluss an das Evangelium aus Johannes 12, 20-24, wodurch das gesprochene Wort der Verkündigung seine unmittelbare Fortsetzung fand.

Domprediger Kösling sprach über Johannes 6, 47-51, über das „Brot des Lebens“. Eindrucksvoll schilderte er, wie sich der heutige Mensch um das tägliche Brot ‚abrackert in einer Welt zwischen Fettleibigkeit und millionenfachem Hungertod'. Die Kinder sagen uns, dass es so nicht weitergehen kann. Und er fragte danach, wie ernst nehmen wir es, dass Jesus sagt, er wolle uns das „Brot des Lebens“ geben? Von diesem Brot zu kosten würde in der Konsequenz bedeuten, unser Verhältnis zur Welt zu verändern. Das Schicksal von Menschen, Tieren und Pflanzen ließe uns nicht mehr unberührt, wir würden reagieren und anderen das Leben gönnen, damit die Welt weiterleben kann.

Diese Gedanken wurden in dem von der Gemeinde gesungenen Lied Du bist das Brot, das den Hunger stillt aufgenommen. Zum Abschluss der Gottesdienstfeier brachte Jonas Sandmeier die Choralbearbeitung von Jesu, meine Freude von Johann Peter Kellner  (*1705 – †1772) zu Gehör.

Die kalte, frühe Morgenstunde - in der Nacht waren die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt worden - war durch das Gemeinschaftserlebnis von Gebet, Chor- und Gemeindegesang, Schriftwort und Orgelspiel fast vergessen, bis uns beim Hinausgehen ein eisiger Wind auf den Stufen des Berliner Doms empfing.

– MS –

28. April - Heilige Messe in St. Dominicus, Berlin-Gropiusstadt

Am ersten Sonntag nach Ostern, dem Weißen Sonntag (die Neugetauften trugen bis zu diesem Tag ihre weißen Taufgewänder), sang die Ökumenische Seniorenkantorei unter Leitung von KMD Konrad Winkler im 11 Uhr-Gottesdienst in St. Dominicus. Vorausgegangen war dort der Familiengottesdienst. Daher feierte Pfarrer i.R. Joachim Kucklick nur mit einer kleineren Schar von Gläubigen die heilige Messe. In dem einladenden, hellen, runden Kirchenbau hängt seit Ende 2018 über dem Altar, in der Kuppel, ein Lichtkreuz, das der Künstler Ludger Hinse (geb. 1948) eigens für diesen Raum geschaffen hat. Es bewegt sich, es bekommt Licht durch die Glaskuppel und den Leuchter in der Kirche. Dadurch entsteht ein Farbspiel und die Blicke werden nach oben – zum Himmel – gelenkt. So wird das Kreuz zum Zeichen der Hoffnung, es weist hin auf etwas, das über den Tod hinausgeht. Vor einem Jahr sahen wir ein solches Lichtkreuz in St. Hedwig. Man bezeichnet ein Lichtkreuz auch als Himmelsleiter. Es ist in der Tat ein österliches Zeichen!

Während der heiligen Messe sang der Chor die „Missa Princeps Pacis“ (Friedefürst-Messe) von
W. Lloyd Webber  (*1914 – †1982): Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei;
die Motette „Gelobt sei Gott, der Vater unsers Herrn …“ (Satz K. Winkler, 1991);
das Lied „Zu dieser österlichen Zeit“ (Satz J. Eccard, (*1553 – †1611). Chor und Gemeindegesang wurden von Ulrich Wünschel an der Orgel begleitet.

Pfarrer Kucklick predigte über den Evangeliumstext Johannes 20, 19-31, der von den Erscheinungen Jesu vor den Jüngern berichtet. So wie der Auferstandene in die Gemeinschaft der Jünger kam, wie er sich dem zweifelnden Thomas einzeln zuwandte, so ist auch für uns die Gemeinschaft mit den anderen und die Zuwendung zu dem Einzelnen wichtig. Der Auferstandene möchte, dass wir uns von ihm „berühren“ lassen. Dann wird es möglich sein, zu vergeben und Frieden zu schaffen.

Im wahrsten Sinne ungewöhnlich gestaltete sich der musikalische Abschluss der Messe. K. Winkler ging auf den Vorschlag von U. Wünschel ein, dass der Chor nach dem Segen noch einmal das Gloria singen möge. Nicht nur der Chorleiter, sondern auch die meisten Sängerinnen und Sänger reagierten im ersten Moment – ähnlich wie Thomas – etwas „ungläubig“, doch dann erfüllte wieder das Lob Gottes den Raum und erfreute die noch anwesenden Zuhörer.

– MS –

19. Mai - Chorfest in der St. Johanniskirche, Berlin-Tiergarten

2019_05_19 Singt!
Programm des traditionellen Chorfests 2019

SINGT! 600 Stimmen - 16 Chöre - 1 Abend von 17.00 - 21.00 Uhr, - so lautete das Motto des Chorereignisses an diesem Sonntag. Ausführende waren die Chöre des Evangelischen Kirchenkreises Stadtmitte, zu denen auch die Ökumenische Seniorenkantorei gehört.

Zu Beginn begrüßte Pfarrer Sascha Gebauer die bereits anwesenden Mitwirkenden und Zuhörer und erinnerte daran, dass dieses Konzert in einer 20-jährigen Tradition stehe, bisher aber an einem anderen Ort stattgefunden habe.

Die St. Johanniskirche hat eine gute Akustik und bietet Raum für mehrchörige Werke, da rechts und links eine Empore zur Verfügung steht. Dies wurde an diesem Nachmittag mehrfach genutzt. Kantor Reinhard Eggers schlug vor, gemeinsam zu beginnen und stimmte den Kanon „Viva, viva la musica ...“ an.

Die ersten beiden Beiträge kamen vom Chor der St. Thomaskirche unter der Leitung von Kantor Manfred Maibauer.

Unter der Leitung von KMD Konrad Winkler sangen die Kantorei St. Thomas und die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin gemeinsam aus der Missa Ne timeas Maria für gemischten Chor a cappella von Giovanni Giacomo Gastoldi  (*1550 – †1622): Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.

Nach und nach füllte sich die Kirche. Die Chöre wechselten sich ab und damit auch die Zuhörer. Um 21.00 Uhr gab es einen gemeinsamen Abschluss für alle, die durchhielten.

– MS –

4. Juni - Konzert in der St. Marienkirche, Berlin-Mitte

2019-06-04 Konzert Bach Haendel Plakat
Programm des Konzerts mit historischen Instrumenten

An diesem sommerlich heißen Abend hatte sich eine gar nicht so kleine Schar aufgemacht, um in der hellen gotischen Marienkirche den aus dem reichen Kantatenschatz der beiden Komponisten des Barock ausgewählten Werken zu lauschen.
Lothar Wittkopf, Pfarrer i.R. und Mitglied der Seniorenkantorei, stimmte wie so oft die Besucher mit seinen Willkommensworten ein und wies darauf hin, dass alle Werke Gebete zum Lobe Gottes ausdrücken.
Als Höhepunkt der vier sehr unterschiedlichen Bachkantaten erwies sich die Solokantate „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“, in der Sopranistin und Oboistin wunderbar harmonierten.

Mit Händels vielstimmigem Anthem mit Versen aus mehreren Psalmen klang das Konzert aus.
Publikum, Kantor und Chor dankten den Solisten und Instrumentalisten, die klangschön und sicher zum guten Gelingen der Musik beigetragen haben.

Unter der Leitung von KMD Konrad Winkler erklangen zum Abschluss des Probenjahres 2018/2019 Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Begleitet wurde die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin von einem Orchester auf historischen Instrumenten.


Auf dem Programm standen:

Johann Sebastian Bach (*1685 – †1750)

  • Was mein Gott will, das g'scheh allzeit (BWV 111)
  • Was Gott tut, das ist wohl getan (BWV 98)
  • Ich bin vergnügt mit meinem Glücke (BWV 84)
  • Ich armer Mensch, ich Sündenknecht (BWV 55)

Georg Friedrich Händel (*1685 – †1759)

  • Ich will dich erhöhen (HWV 250b)

Die Solisten in diesem Konzert waren:

  • Kathleen Danke – Sopran
  • Irene Schneider – Alt
  • Volker Nietzke – Tenor
  • Tobias Müller-Kopp – Bariton
  • Tobias Hammer – Bass
  • An der Orgel begleitete Andreas Wenske.
– CW –

14. – 15. September - Chorfahrt nach Görlitz

Das Programm:
Samstag, 14.09.2019 Probe in der Ev. Stadtkirche St. Peter und Paul (Peterskirche) zu Görlitz
Sonntag, 15.09.2019 Heilige Messe in der Klosterkirche St. Marienthal
Orgel • Punkt 12 in der Peterskirche Görlitz

Chorreise nach Görlitz mit Blick über die Neiße am 14. September 2019
Blick über die Neiße

Es ging schon früh los: Abfahrt 7 Uhr, denn wir mussten um 11 Uhr in Görlitz zur Probe in der Peterskirche sein. In der Klosterstraße stand allerdings nicht der vertraute gelbe Wiegmann-Bus. Thomas Wiegmann hatte sich eine Verletzung zugezogen und konnte nicht fahren. Wir starteten also in einem weißen Bus mit funktionierendem WC und WLAN, aber ohne Kaffeeversorgung. Der Fahrer Axel fuhr unsere trotz früher Stunde muntere Gesellschaft ruhig und unbeeindruckt von Umfragen wie „Pause machen oder durchfahren?“ oder „Halt vorm Park Pückler-Muskau oder nicht?“ über Autobahn und Bundesstraßen in abwechslungsreicher Landschaft nach Görlitz. Da wir uns geeinigt hatten durchzufahren, war dann dort bequem Zeit, den Berg zur Peterskirche übers Görlitzer Kopfsteinpflaster zu erklimmen.

Hoch über der Neiße thront die in gotischer Zeit zur fünfschiffigen Hallenkirche umgebaute Peterskirche, eine der größten ihrer Art in Sachsen. Sie wäre eine eigene Besichtigung wert. Wir aber begaben uns schnurstracks auf die Empore, um vor der berühmten Sonnenorgel Platz zu nehmen und mit dem Organisten und Kantor der Gemeinde, KMD Reinhard Seeliger, die „Missa Princeps Pacis“ von William Lloyd Webber zu proben. Da Reinhard Seeliger uns auch am Sonntag in der Klosterkirche Marienthal begleiten würde, probten wir zusätzlich die Lieder für die Messe: „Mein Gott, der du hoch bauest“ von Paul Becker und in einem Satz von Konrad Winkler „Gott hat das erste Wort“ sowie für den Wechselgesang mit der Gemeinde „Solang es Menschen auf Erden gibt“ und das Glaubenslied von Christian Lahusen, jeweils in Sätzen von Konrad Winkler.

Die Kantorei war bereits im Jahr 2008 in der Region. Ostritz und Görlitz waren damals die Ziele, und es gibt mindestens zwei Berührungspunkte mit unserer diesjährigen Reise: 2008 war der Organist im Sonntagsgottesdienst der Peterskirche Reinhard Seeliger, und es wurde das Glaubenslied von C. Lahusen gesungen. Nach der Probe war Freizeit in Görlitz angesagt. Mittagessen auf der polnischen Seite, Stadtbummel mit Johanna, Heiliges Grab oder Schlesisches Museum - das schöne Wetter machte alles möglich. Um 16 Uhr fuhren wir zum Kloster St. Marienthal.

Chorreise nach Görlitz mit Aufenthalt im Kloster Marienthal am 14. September 2019
Zisterzienser Kloster St. Marienthal

Wir kamen im Gästehaus „St. Franziskus“ in hellen, einfach und praktisch eingerichteten Zimmern unter. Eine halbe Stunde vor dem Abendbrot führte uns Herr Blaschke vom Begegnungszentrum in groben Zügen in die äußerst spannende Geschichte des weitläufigen Klosters ein. Es ist das älteste Frauenkloster des Zisterzienserordens in Deutschland, das seit seiner Gründung im Jahre 1234 bis heute ununterbrochen besteht. Die Zisterzienserinnen verstehen das Kloster als Ort der Begegnung mit Gott. Diese Begegnung vollzieht sich in der Stille, im Gebet, in der Arbeit und in der Gemeinschaft. In Marienthal leben zur Zeit 10 Schwestern. Die Äbtissin – derzeit Elisabeth Vaterodt – ist die Vorsteherin des Konvents und geistlich gesehen die Stellvertreterin Christi im Kloster.

Für uns war es interessant, etwas über das Internationale Begegnungszentrum zu erfahren. Es wurde 1992 von den Schwestern gegründet. Als Ort der Versöhnung und Völkerverständigung im Dreiländereck Deutschland, Polen, Tschechien ist es zu einer lebendigen Einrichtung für auch größere Gruppen geworden. Wir waren als Gäste des Begegnungszentrums in Marienthal untergebracht. Dass dieses ein eigenständiges Unternehmen ist und keine direkte Verbindung zum eigentlichen Kloster hat, musste unser Chorleiter leidvoll erfahren. Es dauerte lange, bis er die Äbtissin, die ihn in die Gegebenheiten in der Kirche und den Ablauf der Messe einweisen wollte, erreichte. Ein sehr weltliches Problem gab es nämlich zusätzlich: wir befanden uns in einem Funkloch.

Nach einem reichhaltigen Abendbrotbuffet hatten wir einen eigenen Raum für uns und konnten dort den Tag gesellig ausklingen lassen.

Die Hl. Messe am Sonntag begann um 9 Uhr, da hieß es früh aufstehen. Einsingen 8:15 Uhr. Auf der Empore erwartete uns prächtiges Chorgestühl, wenn auch in uns ungewohnter Anordnung: Sopran und Tenor in langer Reihe gegenüber Alt und Bass, der Chorleiter dazwischen und der Orgelspieltisch am Anfang der Reihe der Soprane. Jeder hatte einen Platz für sich, und es sang sich überraschend gut!

Zu Beginn der Messe erklang Paul Beckers „Mein Gott, der du hoch bauest“, das Ordinarium war die „Missa Princeps Pacis“ von William L. Webber, dazu das im Wechsel mit der Gemeinde gesungene Glaubenslied von C. Lahusen. Auch im Wechsel mit der Gemeinde erklang „Solang es Menschen gibt auf Erden“ und zur Kommunion sangen wir „Gott hat das erste Wort“. Da die Klostergemeinde an diesem Sonntag das Kirchweihfest feierte, galt die Predigt der Kirche sowohl als Bau- und Kunstwerk, das seine Anziehungskraft für viele bis heute nicht verloren hat, als auch und vor allem als die Stätte „wo Jesus lebt“, wo wir über Gott nachdenken, mit Gott feiern, wo wir danken, bitten, Geborgenheit finden.

Nach diesem stimmungsvollen Gottesdienst ging es mit Sack und Pack wieder nach Görlitz. Fotoshooting draußen auf der Treppe vor der Peterskirche, drinnen mit dem Hintergrund der Sonnenorgel.

Diese Orgel stand dann auch im Mittelpunkt der nächsten Stunde. Orgel • Punkt 12 heißt die Veranstaltung, die an mehreren Tagen der Woche stattfindet. Hier wird die Geschichte der Sonnenorgel, vorgetragen von Ruth-Andrea Lammert unten im Kirchenschiff, im Wechsel mit der Orgel erzählt: Die ursprüngliche Orgel aus dem Jahr 1703 stammt von Eugenio Casparini und wurde durch die 17 „Sonnen“ berühmt, die den Prospekt prägen: Gleich lange Pfeifen sind strahlenförmig um eine Sonne angeordnet. 12 dieser Sonnen erklingen und bilden das Pedalregister. Der Prospekt hat die Jahrhunderte überdauert, die Orgel – mehrfach umgebaut und ersetzt – nicht. Nach der Sanierung von Kirche und Orgelprospekt 1980 - 1992 beschloss die Gemeinde, eine neue Orgel bauen zu lassen.

Die drei Bauabschnitte der neuen Mathis-Orgel wurden dem Publikum (und uns) vorgestellt und mit wunderbaren Klangbeispielen von Reinhard Seeliger erläutert. Den ersten Bauabschnitt mit Hauptwerk, Oberwerk, Brustwerk und Pedal repräsentierte J. S. Bachs Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565). Als ältestes erhaltenes Register erklang das 'Unda Maris' in einer italienischen Elevations-Toccata. Zwischen der Darstellung des ersten und des zweiten Bauabschnitts hatten wir als Gäste unseren Platz und trugen die „Missa Princeps Pacis“ als Gesamtwerk vor. Im zweiten Bauabschnitt wurden die „Sonnen“ wieder spielbar gemacht. Das Pedalsolo aus Bachs Toccata, Adagio und Fuge C-Dur (BWV 564) war ein eindrucksvolles Beispiel für ihren Klang. Beim Spiel des Chorals „Lobe den Herren“ mit der Melodie im Pedal sangen alle mit. Choral und Variationen waren eine Kombination J. G. Walther / J. S. Bach.

Der dritte Bauabschnitt beinhaltete den Einbau eines Schwellwerks. Bei der Vorführung des Schwellwerks, den besonderen Registern Vogelgezwitscher, Nachtigall, Kuckuck und Trommel sowie des Zimbelsterns erkor sich R. Seeliger als wendige und unerschrockene Registrantin Ute – ein besonderes Vergnügen nicht nur für sie, sondern auch für uns alle! Den krönenden Abschluss bildete die Toccata aus der 5. Orgelsinfonie von Charles-Marie Widor. Das begeisterte Publikum erzwang eine Zugabe: Liedvariationen, die noch einmal Vogelstimmen und Zimbelstern erklingen ließen, natürlich mit Utes Unterstützung. Erfüllt von Orgelklängen verließen wir die Kirche, schlenderten noch einmal durch Görlitz, vorzugsweise um Mittag zu essen und traten eine halbe Stunde früher als geplant auf die Heimreise an.

Im Bus bedankte sich Konrad Winkler bei allen, die zum guten Gelingen dieser Chorreise beigetragen haben, namentlich bei Jutta, Harald und nicht zuletzt bei unserem Fahrer Axel. Und wir bedankten uns bei unserem Chorleiter Konrad Winkler, dass er uns durch sein Engagement diese Fahrt ermöglicht hat.

– CW –

20. Oktober - Musikalische Vesper Französische Friedrichstadtkirche Gendarmenmarkt, Berlin-Mitte

An diesem milden, sonnigen Herbst-Sonntag haben sich die Chorsängerinnen und Chorsänger gern auf den Weg gemacht, um am Nachmittag, 16:00 Uhr, die musikalische Vesper mitzugestalten.

Liturg der Vesper war Pfarrer Dr. Jürgen Kaiser, Pastor der Französischen Kirche zu Berlin, einer Personalgemeinde der französisch-reformierten Hugenotten. An der Eule-Orgel spielte KMD Kilian Nauhaus.

Die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin unter Leitung von KMD Konrad Winkler sang im Wechsel mit den von K. Nauhaus interpretierten Orgelstücken aus der Missa „Princeps Pacis“ von William Lloyd Webber (*1914 – †1982) und leitete die Vesper mit dem Kyrie ein.

Pfarrer J. Kaiser begrüßte alle Anwesenden und las Die zehn Worte der Weisung (zehn Gebote), die entsprechend der französisch-reformierten Tradition jeden Sonntag im Gottesdienst nach Exodus (2. Mose) 20 gelesen werden.

Die Gemeinde und der Chor sangen im Wechsel das Lied Solang es Menschen gibt auf Erden (Melodie: Tera de Marez Oyens, Chorsatz: K. Winkler).

Die meditative Andacht wurde fortgeführt durch die Kompositionen von:

Georg Böhm (*1661 – †1733): Vierzehn Variationen für Orgel über das geistliche Lied „Jesu, du bist allzu schöne“
William Lloyd Webber: Missa „Pacis“ - Gloria
Léon Boëllmann (*1862 – †1897): Aus der „Suite gothique“ op. 25 für Orgel: Gebet - Choral - Menuett
William Lloyd Webber: Missa „Princeps Pacis“ - Sanctus, Benedictus

In dem von Pfarrer J. Kaiser formulierten und vorgetragenen Gebet, ging er auf die Zehn Gebote ein und im anschließenden Vaterunser, das von der versammelten Gemeinde gesprochenen wurde, kam die Bitte um Vergebung der Schuld zum Ausdruck. Passend dazu sang der Chor am Ende der Vesper das Agnus Dei aus der Missa „Princeps Pacis“.

Der Chor hatte das Privileg, dort zu sitzen, wo sonst der Abendmahlstisch steht, und konnte so die Orgel des Bautzener Orgelbauers Hermann Eule sehen. Sie ist in ihrer barocken Gestaltung ein Schmuckstück in dem sonst eher schmucklosen Raum. Kostbar im wahrsten Sinne des Wortes war aber auch das Spiel von Kilian Nauhaus.

– MS –

31. Oktober - Gottesdienst zum Reformationstag in der St. Thomas-Kirche, Berlin-Kreuzberg

Am Gedenktag der Reformation wurde der ökumenische Gottesdienst in St. Thomas auf besondere Weise feierlich gestaltet. Es ist eine Tradition in der Gemeinde, anlässlich dieses Tages einen Politiker oder eine andere Persönlichkeit des öffentlichen Lebens zu einer Kanzelrede einzuladen. In diesem Jahr war es Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt. 502 Jahre nach dem Thesenanschlag und 30 Jahre nach dem Fall der Mauer - was ist heute zu tun? - so lautete das Thema der Feierstunde.

Pfarrerin Friederike von Kirchbach, Pastor Ermano Meichsner und Diakon Reinhard Herbolte von der benachbarten katholischen St. Michael-Gemeinde leiteten die Liturgie. Pfarrerin von Kirchbach erwähnte in ihrem Grußwort, dass in diesem Gottesdienst nicht zuletzt durch den Chor selbst, in dem Mitglieder des Chores von St. Thomas und die Ökumenische Seniorenkantorei gemeinsam sangen, das Miteinander im Glauben seinen deutlichen Ausdruck fand. KMD Konrad Winkler dirigierte den Chor.

„Ich will erheben deinen Ruhm“ für Doppelchor von Melchior Vulpius (1612), begleitet an der Orgel von dem jungen Orgelschüler Aaron-Cecil Nowak, war der freudevolle Auftakt zum Gebet.
Während der Feier sang der Chor von Giovanni Giacomo Gastoldi  (*1550 – †1622) aus der Missa „Ne timeas Maria“ Kyrie, Gloria und Credo.

Das Evangelium nach Matthäus 5, 1-10, das die Seligpreisungen zum Inhalt hat, war die Grundlage für die Kanzelrede. Dr. R. Haseloff erinnerte an die Situation im November 1989 in Wittenberg, seinem Wohn- und Arbeitsort. Es waren kleine kirchliche Gruppen, deren Gedankengut eine große Wirkung zeigte bei dem gesellschaftlichen Umbruch. Auch heute sei Resignation nicht die Lösung, sondern die kleiner werdenden Gemeinden sollten sich möglichst als Sauerteig begreifen für zukünftige Veränderungen in Kirche und Gesellschaft.

Nach der Kanzelrede spielten die Organisten Manfred Maibauer und Karl Lahm das Allegro aus der Partita in F-Dur für zwei Organisten von Joseph Haydn (*1732 – †1809).

Den musikalischen Abschluss bildete der dreistimmige Satz mit Orgel von Paul Becker (*1610 – †1697): „Mein Gott, der du hoch bauest dein wertes Heiligtum“. Der Chor wurde jeweils begleitet von Kantor Manfred Maibauer.

Die Gemeinde und der Chor waren nach dem Gottesdienst zum Empfang eingeladen - eine gute Möglichkeit, noch nachzufragen oder einfach zu erzählen. Wer sich die Zeit nahm, die Ausstellung anlässlich 30 Jahre Mauerfall im Kirchenraum anzusehen, konnte sich durch die großen Luftaufnahmen noch einmal den Schmerz und die Schwierigkeiten vergegenwärtigen, die der Bau der Mauer 1961 für diese Gemeinde verursachte, da sie mitten durch ihr Territorium ging.

– MS –

17. November - Hochamt in St. Joseph, Berlin-Wedding

Da die St. Hedwigs-Kathedrale seit September 2018 geschlossen ist, sind das Domkapitel und die Kirchenmusik von St. Hedwig derzeit zu Gast in der Kirche St. Joseph in der Müllerstraße. Am 33. Sonntag im Jahreskreis war die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin unter der Leitung von KMD Konrad Winkler eingeladen, dort das Hochamt dort musikalisch zu begleiten. Der Chor betrat in St. Joseph kein Neuland, denn bereits 2009, im Jahr des 100-jährigen Jubiläums von St. Joseph, hatte er dort mit DKM Michael Witt gesungen. Die dreischiffige neoromanische Basilika verfügt über eine 1981 von der Orgelbaufirma W. Eisenbarth gebaute Orgel, auf der Domorganist Thomas Sauer den Chor begleitete.

Der Gottesdienst begann mit dem Lied „Sonne der Gerechtigkeit“. Pfarradministrator Msgr. Ulrich Bonin griff den Inhalt des Liedes auf und wies in seinen einleitenden Worten darauf hin, dass dieser Sonntag der 3. Welttag der Armen sei, den Papst Franziskus unter das Motto gestellt habe: „Der Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren“. Gleichzeitig wies er auf die Lesungstexte der Messe hin, die mit ihren Inhalten eine eher düstere Stimmung vermittelten.

Der Chor sang von William Lloyd Webber (*1914 – †1982) aus der „Missa Princeps Pacis“ die Ordinarien Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.
Zwischen den Lesungen von Bernhard Klein (*1793 – †1832): „Auf dich, o Herr, vertrauet meine Seele“;
zum Ruf vor dem Evangelium von Philipp Heinrich Erlebach (*1657 – †1714) „Halleluja“;
zum Credo, im Wechsel mit der Gemeinde, den Satz von K. Winkler: „Wir glauben Gott im höchsten Thron“.
Thomas Sauer intonierte zur Kommunion von Johann Sebastian Bach (*1685 – †1750) den Choralsatz „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (BWV 645).

In seiner Exegese zu Lukas 21, 5-19 ermutigte Pfarrer Bonin, bei allen düsteren Zeichen der Zeit wie Krieg und Unruhen, Seuchen und Hunger, Untergang der Reiche und Verfolgungen - Zeichen, die heute wie damals gelten - nicht die Verheißung zu übersehen: „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen“ (Lk 21,19).
Während des einfühlsamen Orgelnachspiels von Domorganist Sauer, der uns mit der „Fantasie und Fuge in g-Moll“ von J. S. Bach erfreute, war es gut möglich, darüber weiter nachzudenken.

– MS –

20. Dezember - Friedensgebet am Nagelkreuz in St. Marien, Berlin-Mitte

Seit 2005 steht das Nagelkreuz von Coventry in der St. Marienkirche. Jedem Freitag um 12.00 Uhr findet dort, wie inzwischen an über 160 anderen Orten weltweit, ein Friedensgebet statt, denn die Marienkirche ist Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft. Ziel der Gemeinschaft ist es, den Geist der Versöhnung und des friedlichen Dialogs zu fördern.

Die Andacht wurde diesmal von Pfarrer Eric Haußmann geleitet. Als Lesung hatte er den Lobgesang des Zacharias aus dem Lukas-Evangelium, 1. Kapitel, ausgewählt. Fester Bestandteil der Andacht war das Versöhnungsgebet von Coventry. Es wurden Fürbitten gesprochen, und es erging an die Andachtsteilnehmer und den Chor die Bitte, mit persönlichen Bitten an den Altar zu treten und dabei eine kleine Kerze anzuzünden.

Die Ökumenische Seniorenkantorei unter der Leitung von KMD Konrad Winkler begleitete das Friedensgebet mit drei Chorsätzen:
Aus Advents- und Weihnachtskantaten von Wolfgang Carl Briegel (*1626 – †1712):

Pfarrer Haußmann erklärte nach der Andacht ein Relief, das in der Marienkirche links neben dem Eingang zur Seitenkapelle hängt. Es zeigt die Figurengruppe Anna Selbdritt. Das Relief war vermutlich Teil eines gotischen Schnitzaltars, der vor mehr als 500 Jahren als Gedächtnis an eine Familie für die Kirche angefertigt worden war. Nicht nur Anna und ihre jugendliche Tochter Maria sowie Marias Sohn Jesus sind dargestellt, sondern auch die hl. Barbara und der hl. Sebastian - beide römischer Abstammung. Pfarrer Haußmann sieht darin einen Hinweis auf einen weiten Familienbegriff, der über die enge Verwandtschaft hinausgeht.

Ein herzliches Dankeschön an Pfarrer Haußmann für die anschauliche, lebendige Betrachtung des Kunstwerks, an dem nun keiner der Zuhörenden in Zukunft achtlos vorübergehen wird.

Als vorweihnachtliche Zusammenkunft des Chores vor Weihnachten schloss sich das Mittagessen im Restaurant Piazza Rossa in der Rathausstraße an.

– MS –

25. Dezember - 1. Weihnachtstag, Gottesdienst in St. Marien, Berlin-Mitte

„Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig“. Diese Aussage aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus leuchtete im Gottesdienst am 1. Weihnachtstag immer wieder auf: Sei es in den Begrüßungsworten der Pfarrerin, sei es in der einleitenden Orgelmusik „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ (BWV 700), in den Chorbeiträgen und Gemeindeliedern oder in den Gebeten und in der Predigt zu Tit 3,4-7.

Es ist stets eine große Gruppe von Akteuren, die einen solchen Festgottesdienst für die Gemeinde vorbereitet. An diesem Feiertag waren es:

Der Chor sang - begleitet von Instrumenten und Orgel - aus Advents- und Weihnachtskantaten von Wolfgang Carl Briegel (*1626 – †1712)

„Sei willkommen, sei willkommen, du edler Gast“ und

„Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“ - im Anschluss an das Sopransolo „Fürchtet euch nicht“ und „Lob, Lob, Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron“ - im Anschluss an das Sopransolo „Er bringt Euch alle Seligkeit“.

Die Sopranistin Anne Fey erfüllte mit ihrer klaren, kraftvollen Stimme den Kirchenraum auf besonders feierliche Weise.

Auch der Chorsatz „Tochter Zion, freue dich“ von Georg Friedrich Händel (1747) gehörte wie selbstverständlich zum Repertoire.

Der Organist Marvin Gasser begleitete das Abendmahl mit „Méditations pour orgue“ des kanadischen Komponisten Denis Bédard (geb. 1956) und spielte zum Ausgang zur Freude der Gemeinde „Postlude“, ebenfalls von D. Bédard.

Mit nach Hause konnten alle nehmen, was Pfarrerin Zisselsberger gesagt hat: „Gott stiftet Menschenliebe, die ermöglicht, dass wir Menschen uns Gutes tun. Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe in unserem Leben, wurde ein Raum der Liebe eröffnet, in den wir eintauchen können.“

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