Checksymbol am ausgewählten Zustand

Tagebuch 2012

Weitere Tagebücher finden Sie im Menü Tagebuch.


Die Ereignisse im Detail …

22. Januar - Gottesdienst in St. Ansgar

St. Ansgar im Hansaviertel zeigte sich noch mit dem Schmuck eines liebevoll gestalteten Weihnachtsbaumes, was diesem schlichten schönen modernen Kirchbau wohltuende Wärme verlieh.
Unter der Leitung von Michael Witt, leistete die ökumenische Seniorenkantorei, an der Orgel Martina Ludwig, den musikalischen Beitrag zu diesem Gottesdienst.

Zum Eingang erklang 'Kommt herbei' im Satz von Wolfram Menschick für Chor und Gemeinde.
Das Ordinarium war die Messe 'Ne Timeas Maria' von Giovanni Giacomo Gastoldi (*1550 – †1622), das Credolied 'Wir glauben Gott im höchsten Thron' wurde im Wechsel mit der Gemeinde im Satz von Christian Lahusen gesungen.

Das Offertorium begleitete 'Mir nach, spricht Christus, unser Herr (nach J.H. Schein) und den Kommuniongang „Ave verum“ von William Byrd  (*1543 – †1623). Wir wurden schon vor unserem Einsingen mit Kaffee empfangen und konnten uns nach dem Gottesdienst noch an der lebendigen Gemeinde erfreuen. Danke.

– GR/MW –

Estomihi - Gottesdienst in St. Marien

Am 19. Februar gestaltete die Ökumenische Seniorenkantorei den Abendmahlsgottesdienst in St. Marien musikalisch unter der Leitung von Michael Witt und Daniel Clark an der Orgel.

Zum Eingang erklang das Präludium in C von J. S. Bach (BWV 547), unmittelbar gefolgt vom Eingangslied 'All Morgen ist ganz frisch und neu' im Wechselgesang von Gemeinde und Chor.

Das 'Kyrie', 'Sanctus' und 'Agnus Dei' waren der Missa „Ne Timeas Maria“ von Giovanni Giacomo Gastoldi entnommen. Wieder im Wechsel zwischen Gemeinde und Chor sangen wir 'Lasset uns mit Jesus ziehen', 'Wohl denen, die da wandeln' und 'Dir, dir, o Höchster, will ich singen'.

Die Predigt wurde eingeleitet durch die Motette von Heinrich Schütz: „Herr, auf dich traue ich“, die das Abendmahl begleitete: „Ich bin ein rechter Weinstock“, ebenfalls von Heinrich Schütz.
Fantasie und Fuge von Carl Philipp Emanuel Bach in c-Moll beschlossen den Gottesdienst, der durch die Taufe von Emil Jonathan sein besonderes Gepräge erhielt.

Die dankenden Worte des Zelebranten Pfarrer Gregor Hohberg für die musikalische Gestaltung haben uns sehr gefreut - die Kirche ist für uns schon so etwas wie eine Heimat für unseren Gesang geworden.

– GR/MW –

25. März - „Der Tod Jesu“ von Carl Heinrich Graun in der St. Hedwigs-Kathedrale

Am 21. März ist unser hochverehrter Chorleiter, DKM i.R. Michael Witt, im Alter von 72 Jahren verstorben. Das letzte Werk, das wir mit ihm einstudiert haben, war die Passionsmusik von C.H. Graun, „Der Tod Jesu“.

Der Nachfolger von M. Witt im Amt, DKM Harald Schmitt, erklärte sich sofort bereit, dieses Werk sozusagen als 'Requiem' für ihn mit uns aufzuführen.

Es musizierten:

Christine Wolff - Sopran, Susanne Langner - Mezzosopran, Hannes Böhm - Tenor, Jörg Gottschick - Bass, Ökumenische Seniorenkantorei Berlin, Ensemble für Alte Musik, Continuo - Wolfgang Flügel. Leitung: Harald Schmitt.

Dieses heute fast in Vergessenheit geratene Werk von Graun zu dieser Zeit und zu diesem Anlass zu singen, erforderte von allen Mitwirkenden ein Höchstmaß an emotionaler Beherrschung, um musikalisch das zu vermitteln, was wir im Sinne von Michael Witt vermitteln wollten. Die Solisten und Instrumentalisten brachten mit ihrem Einsatz ihre tiefe Verbundenheit mit ihm zum Ausdruck.

Es war das schwerste Konzert meines Lebens, aber wir alle haben es im Gedenken an ihn durchgestanden, es war eine musikalisch wunderbare Zeremonie, ein wirklich würdiges 'Requiem', die Kathedrale war voll und die Zuhörer tief bewegt. Das merkten wir auch beim Auszug, Beifall wurde schon im Vorfeld als nicht erbeten angesagt, aber als wir dann nach einer langen Schlusspause auszogen, erhoben sich alle Zuhörer.

Ich kann heute nicht einfach sachlich schließen: Meine Seele ist zutiefst betrübt, ich habe nicht nur einen unnachahmlichen Chorleiter verloren, ich habe einen unersetzlichen Freund verloren.

– GR –

Ostermontag in der St. Dominicus-Kirche

Wieder einmal sangen wir am Ostermontag in St. Dominicus, in der Gemeinde, die uns immer so herzlich empfängt.
Die Gestaltung des Gottesdienstes wurde nach dem Tod von Michael Witt möglich, da Gernot Süßmuth bereit war, das Dirigat zu übernehmen.
Das Collegium Musicale musizierte mit uns, ebenso die Solisten Katherina Müller (Sopran), Dörte Haring (Alt), Kai Rotherberg (Tenor) und Jonathan de la Paz (Bass), am Klavier Stefan Flügel und an der Orgel Wolfgang Flügel.

Das Ordinarium war die „Missa brevis“ (KV 275) von W. A. Mozart, zur Kommunion erklang die Kirchensonate (KV 68).

Pfarrer Tippelt gelang es, durch seine Einführung, die Fürbitten und seine Predigt, diesen Gottesdienst zu einem nachträglich nachdenklichen, berührenden (mancher konnte die Tränen nicht unterdrücken), aber auch fröhlichen Requiem für Michael Witt zu machen, ja es gelang ihm sogar, uns zu einem 'Osterlachen' zu verführen, als er uns erzählte, wie Michael Witt und Wolfgang Amadeus Mozart dort oben gemeinsam sich unseren Gesang anhörten und beurteilten.

Es kann nicht ganz schlimm gewesen sein, denn die Gemeinde bedankte sich mit anhaltendem Beifall. Allen Instrumentalisten und Solisten sei gedankt, dass sie uns auch nach dem Tod von Michael Witt die Treue halten und unter schwierigsten Bedingungen ihr Bestes geben.

– GR –

19. April - Wahl des Chorrates

Am 12. April hatten wir nach der Chorprobe eine umfassende Diskussion über die Gründung eines Chorrates, an der dankenswerterweise auch Dr. Dietmar Hiller teilnahm und uns wichtige Hinweise gab. Eine Woche später, am 19. April, haben wir einen Chorrat gewählt.

Es kandidierten neun Personen, von denen sieben gewählt werden sollten. Jeder der Anwesenden konnte also bei dieser Wahl maximal sieben Stimmen vergeben.
Wir hatten uns vor der Wahl darauf geeinigt, dass die überzähligen zwei Personen automatisch Nachrücker sind und im Bedarfsfall ein Mitglied des Chorrates vertreten werden.

An der Wahl haben sich 38 von 60 Chormitgliedern beteiligt.

Es wurden in den Chorrat gewählt:

Am 26. April konstituierte sich der Chorrat und legte die Aufgabenverteilung fest:

Wir hoffen, bald Unterstützung durch einen neuen Chorleiter zu bekommen, aber vorerst müssen wir allein versuchen, unseren Chor zusammenzuhalten und im Sinne von Michael Witt weiterzuführen.

– GR –

Christi Himmelfahrt in Hohenzollern, Wilmersdorf

Am Himmelfahrtstag haben wir den Gottesdienst in Hohenzollern musikalisch gestaltet. Mit uns musizierte das Bläserensemble von St. Hedwig unter der Leitung von Johann Plietzsch, an der Orgel Arno Schneider, die Gesamtleitung hatte Katharina Behrens.

Zur Eröffnung erklang die doppelchörige Motette von Philipp Dulichius  (*1562 – †1631): 'Omnes gentes, plaudite manibus'.

Nach der Begrüßung sangen wir den 150. Psalm in der Vertonung von Arnold Mendelssohn: 'Lobe den Herrn'.
Das Kyrie und Gloria stammten aus der 'Missa antiqua für Chor und Bläser' von Wolfram Menschick.

'In großer Kraft, Herr Jesu Christ' im Satz von Bartholomäus Helder, 'Jesus Christus herrscht als König' und 'Wunderbarer König', beide im Satz von Michael Witt, beendeten dann den Chorbeitrag.

Zum Abschluss spielte Arno Schneider eine wunderschöne Improvisation zum Abschlusslied. Es war ein sehr festlicher Gottesdienst, eine Freude, in dieser beeindruckenden Architektur mit ihren vielen Farbeffekten zu musizieren.

Ein besonderer Dank gilt unserer Chorschwester Katharina Behrens (S), die uns diesen Gottesdienst ermöglicht hat. Wir alle hoffen, dass sie uns auch weiterhin - natürlich nicht übermäßig, das wäre vermessen - ihr Können zur Verfügung stellt.

– GR –

Pfingstmontag in Neuzelle

Traditionsgemäß haben wir auch nach dem Tod unseres Chorleiters Michael Witt den Pfingstgottesdienst in Neuzelle musikalisch gestaltet. Es war ein bewegendes Gedenken an ihn. Pfarrer Florian berichtete von den Ausgrabungen, die Michael Witt im alten Neuzeller Notenarchiv vorgenommen hatte und von denen er im wahrsten Sinne des Wortes den Staub weggefegt hatte. So ließ er uns alle den verlorenen Michael Witt geistig wieder „auferstehen“.

Es musizierte die Ökumenische Seniorenkantorei mit einem Instrumentalensemble, die Solisten waren Christine Wolf (Sopran), Dörthe Haring (Alt), Georg Taube (Tenor) und Georg Witt (Bass), an der Orgel Jonas Wilfert, die Gesamtleitung hatte Johannes Sandner.

Das Ordinarium war die 'Missa brevis' (KV 275) von W.A. Mozart.

Zum Credo erklang 'Wir glauben Gott im höchsten Thron' im Satz von Christian Lahusen.

'O Heiliger Geist kehr bei uns ein' im Satz von J. S. Bach und als Danklied nach der Kommunion 'Der Geist des Herrn erfüllt das All' sangen wir im Wechsel mit der Gemeinde.

Das Orgelnachspiel war eine temperamentvolle, vom Heiligen Geist inspirierte Improvisation des sehr jungen Organisten Jonas Wilfert.

Wir danken uns bei den beiden jungen Musikern Johannes Sandner und Jonas Wilfert für ihr Engagement, ohne das unser Singen in Neuzelle nicht möglich gewesen wäre.

Im Anschluss an den Gottesdienst verwöhnte uns Pfarrer Florian wie jedes Jahr mit Grillwürstchen und Getränken im schönen sonnigen Pfarrgarten des Pfarrhauses - ein wahrhaft pfingstliches Sonnenwetter verzauberte die so herrliche Umgebung.

Danke!

– GR –

Gedenkgottesdienst für DKM i.R. Michael Witt in der St. Hedwigs-Kathedrale

Am 29. Mai fand in der St. Hedwigs-Kathedrale ein Gedenkgottesdienst (Sechswochenamt) für Michael Witt statt.
Der Chor der St. Hedwigs-Kathedrale und die Ökumenische Seniorenkantorei gestalteten gemeinsam unter der Leitung von Markus Przybilla den Gottesdienst.

Das Ordinarium war William Lloyd Webber 'Princeps Pacis', 'Der Herr ist mein Hirt' (Psalm 23) im Satz von Bernhard Klein leitete das Evangelium ein.

Zur Gabenbereitung sangen wir 'Dir, dir Jehova will ich singen', die Wahl dieses Liedes hatte einen besonderen Grund. Michael Witt hatte dieses Lied als Chorknabe in Bautzen gesungen, und es hatte ihn als jungen Christen so tief beeindruckt, dass er noch nach mehr als 20 Jahren davon sprach.

Ähnlich verhält es sich mit dem Schlusslied 'Geh aus mein Herz und suche Freud' mit den Strophen 'Welch hohe Lust, welch heller Schein' und 'Erwähle mich zum Paradeis und laß mich bis zur letzten Reis an Leib und Seele grünen' (Satz: August Harder).

Der Gottesdienst stand ganz im Gedenken an Michael Witt, die Predigt würdigte seine Arbeit als Domkapellmeister, die Fürbitten waren ihm gewidmet. Keiner, der ihn bei seiner Arbeit als ökumenischer Christ erlebt hat, wird ihn je vergessen. Wir können nur dankend an ihn erinnern und hoffen, dass wir sein Erbe würdig weiterführen können.

– GR –

12x Chor in der Gethsemanekirche

Am Samstag, den 8. Juni, präsentierten sich 12 Chöre aus dem Kirchenkreis Berlin-Mitte in der Gethsemanekirche. Die Veranstaltung begann um 16.00 Uhr und endete gegen 20.20 Uhr. Das Programm können Sie hier nachlesen.

Die Ökumenische Seniorenkantorei beteiligte sich mit zwei Beiträgen.
Kilian Nauhaus hatte sich dankenswerterweise bereit erklärt, uns zu dirigieren und Dr. Dietmar Hiller begleitete uns an der Orgel.

Ganz im Sinne der Ökumene erklang zu Beginn das „Magnificat“ von Johann Pachelbel und anschließend das „Ave Maria“ von Gioachino Rossini.
Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse.

– GR –

29. Juni - Pontifikalamt in der St. Hedwigs-Kathedrale

Am Fest Peter und Paul wurde das Pontifikalamt in der St. Hedwigs-Kathedrale von der Ökumenischen Seniorenkantorei Berlin - begleitet von Solisten und Instrumentalisten - musikalisch gestaltet.

Es sangen Christine Wolff (Sopran), Dörthe Haring (Alt), Thaisen Rusch (Tenor) und Michael Rapke (Bass), am Continuo spielte Thomas Sauer, die Gesamtleitung hatte Johannes Sandner.

Als Ordinarium erklang Mozarts 'Missa Brevis' in B-Dur. Es war ein froh-jubelnder Gottesdienst zu diesem Hochfest.

Die festliche Klänge des 'Marche Pontificale' von Charles-Marie Widor begleiteten den Auszug.

– GR –

1. Juli - Gottesdienst in der Kirche St. Michael

Am 1. Juli feierten wir unseren Saisonabschluss traditionsgemäß in der St. Michael-Kirche am Michaelkirchplatz.

Wir sangen die „Missa tertia“ von Lajos Bárdos  (*1899 – †1986), diese schlichte, von der ungarischen Gregorianik geprägte Messe mit einem Hauch von Puszta. Im „Dona nobis pacem“, das im Pianissimo leise verhallt, spiegelt sich das Entstehungsjahr 1944 als tief empfundene, flehentliche Bitte wider.
Joseph Haydns „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ und „Geh aus mein Herz und suche Freud“ begleiteten den Kommuniongang.
An der Orgel spielte Dr. Dietmar Hiller, das Dirigat hatte Katharina Behrens.

Anschließend wurde bei herrlichem Sonnenschein im verwunschenen Ruinengarten unser jährliches Sommerfest mit Salaten, Würstchen und Fleisch vom Grill, Kuchen, Desserts und vielen anderen Köstlichkeiten gefeiert.

– GR –

8. – 9. September - Chorfahrt nach Weißenfels und Naumburg

Am Samstag, den 8. September, starteten wir um 9.00 Uhr bei wenig verheißungsvollem Wetter - regnerisch, kalt - und es sah nicht so aus, als ob die dunklen Wolken aufreißen würden. Aber siehe da, als wir den Fläming erreichten, wurde es heller - und bald zeigte sich die Sonne.

Da es in Merseburg wegen der Einschulungsfeierlichkeiten kein freies Restaurant für einen Imbiss oder ein Mittagessen gab, ließ Christa ihre Beziehungen spielen. Mit Erfolg: Im Ratskeller war der Wirt bereit, uns mittags eine Kartoffelsuppe zu servieren - sehr lecker.

Danach hatten wir Zeit, uns die Stadt und den Dom anzusehen.
Da ich leider nur noch wenige Schritte am Stück gehen kann, hatte Werner schon in Berlin die wunderbare Idee, einen Rollstuhl mitzunehmen, und er fuhr mich, keine leichte Last, durch Merseburg. Werner, das werde ich Dir nie vergessen - Danke!

Anschließend gab es Kaffee und Kuchen im Ratskeller. Danke Christa für deine Mühe und auch für die vielen geschichtlichen Informationen über Merseburg.

Unser Bus fuhr weiter nach Weißenfels, wo wir uns in der katholischen Kirche St. Elisabeth pünktlich auf die Messe einsingen und vorbereiten konnten.
Als Ordinarium sangen wir die 'Missa tertia' von Lajos Bárdos und die Kantate 'Verleih uns Frieden' von Heinrich Schütz. Im Wechselgesang Chor/Gemeinde erklangen die Lieder GL 638 „Nun singe Lob“ und GL 503 „O wunderbare Speise“. Das Dirigat hatte dankenswerterweise Wilfried Walter übernommen, Michael Thöne spielte die Orgel. Die Gemeinde bedankte sich mit Applaus.

Nach der Messe fuhren wir mit dem Bus nach Roßbach, wo wir im St.-Michaelshaus (Katholisches Jugendbildungshaus) zu Abend aßen und übernachteten.
Unser gemütliches Beisammensein stand ganz im Zeichen des Gedenkens an Michael Witt und Ala. Michael Witt hatte die Reise noch teilweise vorbereitet. Das gab uns nachträglich bei den noch zu treffenden Vorbereitungen einen tiefen Eindruck von der Arbeit, die er für uns ständig geleistet hat.

Am Sonntagmorgen sangen wir beim Taufgottesdienst in der evangelischen Kirche St. Wenzel in Naumburg. Nach dem Orgelintroitus erklang das Lied EG 440 'All Morgen ist ganz frisch und neu' als Wechselgesang zwischen Chor und Gemeinde, nach der Taufe das Lied EG 365 'Von Gott will ich nicht lassen', nach der Lesung die Choralmotette 'Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren!' von Hugo Distler.

Während des Abendmahls erklangen die Motette 'Herr, auf dich traue ich' von Heinrich Schütz und das 'Magnificat' von Johann Pachelbel.

Der Gottesdienst schloss mit dem Lied EG 157 'Lass mich dein sein und bleiben' und einem Orgelnachspiel. Auch an diesem Tag dirigierte uns Wilfried Walter. Herzlichen Dank!

Danach blieb noch viel Zeit, Naumburg zu erkunden. Die Rückfahrt verlief zügig, so dass wir pünktlich und glücklich in Berlin eintrafen. Ich hoffe, dass wir noch viele so harmonische Chorreisen erleben werden.

– GR –

15. September - „Unter einem Himmel“ - Das Berliner Fest der Kirchen zwischen St. Marienkirche und Rotem Rathaus

Konzert der Ökumenischen Seniorenkantorei Berlin in der St. Marienkirche
Leitung: Katharina Behrens
Orgel: Dr. Dietmar Hiller

Chor und Orgel musizierten im Wechsel folgende Stücke:

Hugo Distler  (*1908 – †1942) „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“

Ferdinand Tobias Richter  (*1651 – †1711) Toccata und Capriccio in d-Moll

Heinrich Schütz  (*1585 – †1672) „Verleih uns Frieden gnädiglich“ (aus „Geistliche Chor-Musik“, 1648)

Dr. Dietmar Hiller  (*1958) Improvisation über das Lied „Hilf, Herr meines Lebens“ (EG 419 bzw. GL 622)

Heinrich Schütz — „Herr, auf dich traue ich“ (aus „Geistliche Chor-Musik“, 1648)

Antonio Vivaldi  (*1678 – †1741) Larghetto aus dem Violinkonzert D-Dur op. 3 Nr. 9 für Cembalo bzw. Orgel, übertragen von Johann Sebastian Bach (BWV 972)

Johann Pachelbel  (*1653 – †1706) Magnificat in D

Die Besucher dankten den Ausführenden mit langem Beifall.

– DH –

31. Oktober - Gottesdienst am Reformationstag in der St. Thomas Kirche am Mariannenplatz

Die St. Thomaskirche in Berlin-Kreuzberg ist uns allen ein vertrauter Ort der Begegnung. In diesem Jahr sangen wir dort zum 6. Mal (nach 2006, 2007, 2008, 2009, 2010). Das Besondere in diesem Jahr war, dass für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes ein gemeinsamer Chor aus den Chören

unter der Gesamtleitung von Katharina Behrens gebildet wurde. So ist doppelchörige Literatur leichter zu bewältigen. Die Orgel spielte Manfred Maibauer, außerdem sang ein Solistenquartett mit Susanne Hammer (Sopran), Dörthe Haring (Alt), Christoph Leonhardt (Tenor) und Georg Witt (Bass).

Zu Beginn erklang das Choralvorspiel „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Johann Sebastian Bach  (*1685 – †1750), zum Ausgang die Kirchliche Fest-Ouvertüre über den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Otto Nicolai  (*1810 – †1849) in einer Orgelbearbeitung von Franz Liszt  (*1811 – †1886).

Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Claudia Mieth sang die Gemeinde das Lutherlied „Ein feste Burg ist unser Gott“, wobei der Chor den zweiten Vers in der Bearbeitung von Johann Crüger  (*1598 – †1662) vortrug.

Musikalische Höhepunkte des Gottesdienstes waren der 100. Psalm „Jauchzet dem Herren“ von Heinrich Schütz  (*1585 – †1672) und nach der Predigt von Prof. Dr. Markschies von der Humboldt-Universität, der 103. Psalm von Heinrich Schütz „Lobe den Herrn meine Seele“.

Das Schlusslied „Herr, gib uns die Einheit wieder“ aus dem „Gotteslob“ Nr. 929 im Satz von Michael Witt ist immer wieder ein inniger Bitt- und Hilferuf der 'zerrissenen Gemeinden', die das Trennende nicht allein überwinden können. Der Text wurde vom „Bund für evangelisch - katholische Wiedervereinigung“ formuliert und hat am Reformationstag seinen besonderen Akzent.

– IL/WS –

18. November - Gottesdienstliche Feier zur Umbettung der Gebeine aus der archäologischen Grabung an der ehemaligen St. Petrikirche Berlin-Mitte

Die Petrikirche stand in der Nähe des Mühlendamms in Cölln (heute Berlin-Mitte), sie wurde 1285 erstmals erwähnt und 1964 gesprengt. Auf ihren Fundamenten und dem Areal des Petrikirchhofs wurde ein Parkplatz angelegt.

Mit den Ausgrabungen auf dem Petrikirchplatz in Berlin wollten die Archäologen die Ursprünge der Stadt Berlin erforschen.
Das Grabungsteam unter der Leitung von Claudia Maria Melisch fand die Fundammente der Petrikirche, des Cöllnischen Rathauses und der Lateinschule. Zwischen 2007 und 2009 wurden mehr als 3000 Gräber mit 3716 mehr oder weniger vollständigen Skeletten geborgen, dazu viele weitere namenlose und unvollständige Gebeine.

Die Toten des 1. Petrikirchhofs  (1200 – 1717) erhielten 2012 eine neue Ruhestätte auf dem Friedhof der St. Parochial- und Petrigemeinden, Friedenstr. 80 in Berlin-Friedrichshain. Zwei Stelen des Bildhauers Nikolaus Seubert markieren den Ort.

Am 18. November, dem Volkstrauertag, gedachten Pfarrerin Beate Dirschauer, Pfarrer i.R. Peter Reichmayer, Bildhauer Seubert, Mitglieder des Grabungsteams und der Petrigemeinde, in einer Andacht der Toten.

Die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin unter der Leitung von Katharina Behrens sang „Herr Gott du unsere Zuflucht bist“, (Psalm 90), im Satz von Johann Hermann Schein und „Wie die Träumenden werden wir sein“ nach Psalm 126, Text und Melodie: Johannes Petzold 1985, im Satz von Hartmut Bietz 1986.

Jeweils zwischen den Voten (Frau Melisch, Herr Teicher, Pfarrer Reichmayer) sangen alle gemeinsam wiederholt den Kanon „Dona nobis pacem“.

Die vollständigen Skelette sind noch nicht wieder beigesetzt, sie lagern derzeit in der Gruft der Parochialkirche. Senat und Denkmalpfleger haben beschlossen, sie in einem Ossuarium (Beinhaus) zu bestatten, das Teil des archäologischen Zentrums werden soll. Es soll sich in das Gesamtkonzept des künftigen Petriplatzes mit Bet- und Lehrhaus einfügen.

– IL –

2. Dezember - Adventsmusik in St. Ansgar, Klopstockstr. 31, 10557 Berlin

Im Januar dieses Jahres hatten wir schon einmal in St. Ansgar gesungen - damals noch unter Leitung von DKM Michael Witt. Nun waren wir gekommen, um in dieser Kirche Musik zum Advent zu singen - gemeinsam mit der Solistin Niniane Reinfurth (Sopran), den Instrumentalisten Daniela Hödtke (Blockflöte), David Hödtke (Violine), Damian Hödtke (Violoncello) und der Kantorin Christina Hanke-Bleidorn (Orgel).

Das aus vielen Beiträgen bestehende Programm dirigierte Kantor Kilian Nauhaus, den liturgischen Rahmen gestaltete Pfarrer Dr. Ernst Pulsfort.

Hier die Musikstücke in der gebotenen Reihenfolge:

Hieran schloss sich die Lesung an.

Es folgten 2 Stücke aus dem Schemellischen Gesangbuch von J. S. Bach mit Niniane Reinfurth (Sopran) und Instrumentalisten

Es folgten 2 Stücke für Orgel (Christina Hanke-Bleidorn)

Es folgte die Kantate für dreistimmigen gemischten Chor, Soli, Instrumente und Continuo

Nach dem Gebet des Vaterunser erklang zum Abschluss:

Im Anschluss an die Adventsmusik feierte der Chor in den Gemeinderäumen seine Adventsfeier.
Leider konnte Kantor Kilian Nauhaus nicht kommen. Wir freuten uns, den Fachbereichsleiter für Kirchenmusik im Referat Seelsorge des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin, Kantor Martin Ludwig mit seiner Frau, begrüßen zu können. Sie ist Kantorin an St. Ansgar. Auch Wilfried Walter, der mit uns im August das Programm für die Chorreise nach Weißenfels - Naumburg vorbereitete und uns auf der Chorreise im September begleitete, folgte unserer Einladung.

Herzlichen Dank von St. Ansgar an alle, an Kilian Nauhaus, Johannes Sandner, Wilfried Walter, Birgit Blum, Dr. Dietmar Hiller und vor allem an die Kantorin Katharina Behrens (!), die unseren Chor nach dem plötzlichen Tod unseres Chorleiters, Michael Witt, zusammengehalten haben und weiter zusammenhalten.

– IL –

1. Weihnachtsfeiertag in St. Marien, Alexanderplatz

Wir, die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin, haben uns sehr gefreut, dass wir wie im letzten Jahr den Gottesdienst am 1. Weihnachtstag unter der Leitung von Birgit Blum mitgestalten durften. Martina Kürschner spielte die Orgel, Pfarrerin Cordula Machoni und Lektorin Aune Renk hielten die Predigt und die Liturgie.

Nach der Musik, die von der Orgel zum Einzug erklang, sang der Chor

Nach den einleitenden Worten sangen Chor und Gemeinde im Wechsel das alte Weihnachtslied Freu dich, Erd und Sternenzelt.

Vor der Predigt sang der Chor:

In dulci jubilo

Nach den Fürbitten gab es wieder einen Wechselgesang zwischen Chor und Gemeinde:
Herbei, o ihr Gläub'gen

Nach dem Abendmahl erklang vom Chor:

Unserer besonderer Dank gilt Birgit Blum, die mit uns für diesen Gottesdienst übte und nun hier den Chor leitete.
Mögen wir alle gesund bleiben und noch lange singen können.

– IL –