26. Januar - Hochamt in St. Mauritius, Berlin-Lichtenberg
Am 3. Sonntag im Jahreskreis gestaltete die Ökumenische Seniorenkantorei unter der Leitung von KMD Konrad Winkler das Hochamt in der St. Mauritius-Kirche mit. Zelebrant der Messe war Pfarrer Dr. Bernhard Dalkmann, die Organistin Christina Hanke-Bleidorn vertrat den Gemeindeorganisten der Gemeinde. Frau Hanke-Bleidorn ist dem Chor gut bekannt, da sie bereits mehrfach mit der Seniorenkantorei zusaammengearbeitet hat. Ihre frische, unkomplizierte Art, mit der sie jede ihrer musikalischen Interpretationen zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden lässt, tat dem Chor an diesem Vormittag besonders gut.
Der Chor sang das
Kyrie
aus der „Missa sine nomine” von Michael Praetorius
(*1571 – †1621);
zum Gloria aus dem
Magnificat
von Johann Pachelbel
(*1653 – †1706)
das abschließende
Gloria, Gloria Patri;
zum Zwischengesang das
Magnificat
(s.o., ohne den oben genannten Teil);
als Credo im Wechsel mit der Gemeinde
Wir glauben Gott im höchsten Thron,
Chorsatz: Konrad Winkler, 2019;
zur Kommunion
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir,
Bearbeitung aus dem Elias von Felix Mendelssohn-Bartholdy
(*1809 – †1847);
zur Kommunion spielte Frau Hanke-Bleidorn auch den Schlusssatz der 6. Sonate von F. Mendelssohn-Bartholdy.
In seiner Predigt bezog sich Pfarrer Dalkmann vor allem auf die 2. Lesung, also 1 Kor 1, und auf das Evangelium Mt 4, 12-23. Im Korintherbrief ermahnt Paulus die Gemeinden, sich nicht zu zerstreiten. Das Evangelium berichtet vom ersten öffentlichen Auftreten Jesu in Galiläa, am See Genezareth, und von der Berufung seiner Jünger. Die Botschaft Jesu geht über die des Johannes hinaus. Jesus spricht nicht vom richtenden Gott, sondern von der guten Herrschaft und von der Botschaft für alle. Aber Jesus sagt auch, was zuerst wichtig ist: „Kehrt um!“ Das griff der Pfarrer als Appell an uns alle auf. Wenn zum Beispiel die katholische Kirche sich jetzt, wie angekündigt, in einen synodalen Prozess einlassen will, der unter anderem die Einheit der Kirche bewahren soll, dann sollte es im Sinne des Paulus vielleicht eher einen gemeinsamen synodalen Prozess der christlichen Kirchen geben – so Dalkmann. Paulus würde uns sicher „die Leviten lesen“!
Mit dem Orgelnachspiel
Toccata in d-Moll
von Gaston Bélier
(*1863 – †1938)
entführte uns die Organistin in eine Welt voller Licht und erinnerte damit an den zuvor gelesenen Vers aus dem Tagesevangelium, der zuvor gelesen worden war: „Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen.“ Zuhören zu dürfen, war ein Geschenk.
– MS –
9. Februar - Gottesdienst in der St. Marienkirche, Berlin-Mitte
Noch begegnen uns Details von Weihnachten, wie etwa ein vergessener Weihnachtsbaum, der auf der Straße liegt, und schon erinnert uns der Name dieses Sonntags, Septuagesimae, an Ostern: Noch 70 Tage sind es – dann feiern wir das Fest der Auferstehung.
Doch zuvor, in 64 Tagen, wird der Grundstein für das „House of One“ am Petriplatz gelegt, für das sich die evangelische Kirchengemeinde St. Petri - St. Marien stark engagiert. Deshalb waren auch Freunde dieses Projekts zum Gottesdienst eingeladen. Die Ökumenische Seniorenkantorei unter der Leitung von KMD Konrad Winkler trug mit drei musikalischen Beiträgen zur Gestaltung der Abendmahlsfeier bei:
Kyrie
aus der
Missa sine nomine
von Michael Praetorius
(*1571 – †1621)
,
Selig sind die Sanftmütigen,
Chorsatz von August Eduard Grell
(*1800 – †1886)
und
Magnificat
von Johann Pachelbel
(*1653 – †1706).
An der Orgel spielte Xaver Schult, der vor kurzem sein Amt als Organist an St. Marien angetreten hat. Mit seinem höchst konzentrierten Spiel begleitete er Chor und Gemeinde, und es war eine Freude, den beiden Orgelwerken zu lauschen, die er zu Beginn und am Ende intonierte:
Zur Eröffnung des Gottesdienstes:
Allegro maestoso
von André Fleury
(*1903 – †1995)
und
Präludium und Fuge in C-Dur
(BWV 553) von Johann Sebastian Bach
(*1685 – †1750),
zum Ausgang.
Pfarrer Eric Haußmann predigte über den Evangeliumstext Matthäus 20, 1-16, in dem es um die Entlohnung der Arbeiter im Weinberg geht. Der mit dem Hausherrn vereinbarte Lohn wird am Abend vom Verwalter ausgezahlt. Alle bekommen den gleichen Lohn, egal wie lange sie gearbeitet haben. Wie unbequem und sperrig ist diese Botschaft, widerspricht sie doch völlig unserem Gerechtigkeitsempfinden! Eigentlich ein Skandal!
Haußmann: „Am Ende des Tages bin ich Hausherr, Arbeiter und Verwalter in einer Person. Ich frage mich: Habe ich zu wenig genommen und zu viel gegeben oder umgekehrt?“ Diese drei streiten in mir. Aber die Währung unseres Tages ist nicht Geld und auch nicht Macht. Die Währung unseres Tages ist im besten Fall Ehrlichkeit und der Blick füreinander. So holte Pfarrer Haußmann die christliche Spiritualität in unsere Zeit, in den Alltag eines jeden.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zu einem Neujahrsempfang anlässlich der bevorstehenden Grundsteinlegung des „House of One“ in die Marienkapelle eingeladen. Dort gab es Gelegenheit, sich aufzuwärmen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
– MS –
1. März - Gottesdienst Berliner Dom, Berlin-Mitte
Invocavit – so der Name dieses Sonntags in Anlehnung an Psalm 91, Vers 15: „Er ruft mich an …“. Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann hieß die im Berliner Dom versammelte Gemeinde, die Ökumenische Seniorenkantorei Berlin unter der Leitung von KMD Konrad Winkler und den Landeskirchenmusikdirektor Prof. Gunter Kennel als Organisten herzlich willkommen. Zur Eröffnung des Gottesdienstes intonierte G. Kennel das
Kyrie eleison
von Max Reger
(*1873 – †1916)
und leitete mit verhaltenen Klängen zum ersten Gemeindelied über.
Im Gottesdienst sang die Ökumenische Seniorenkantorei:
Er rufet mich an
– Antiphon von Johann Staden
(*1581 – †1634)
Kyrie
aus
Missa sine nomine
von Michael Praetorius
(*1571 – †1621)
;
zur Feier des Abendmahls:
Heilig, heilig, heilig
von Johann Sebastian Bach
(*1685 – †1750)
In te speravi Domine
von Orlando di Lasso
(*1532 – †1594).
Gunter Kennel begleitete den Chor und erleichterte jeweils den sicheren Einsatz des Chorgesangs.
Im Wechsel mit der Gemeinde erklangen die beiden Chorsätze:
Ach bleib mit Deiner Gnade
von Herbert Hildebrandt
(*1935 – †2019)
und
In Gottes Namen fang ich an
– Melodie: Johann Krüger / Satz: Konrad Winkler (2017).
Beim Gemeindelied
O Tod wo ist dein Stachel nun?
fiel auf, dass der Organist die Begleitung von Strophe zu Strophe variierte, indem er den Inhalt des Textes lautmalerisch zum Ausdruck brachte.
Zum Ausgang erklang auf der Sauer-Orgel das:
Kyrie eleison
aus der
Missa catholica cum lutero et aliis,
einer Komposition von Gunter Kennel (1961),
das er mit großer Spannung spielte. Der Chor spendete reichlich Beifall.
Pfarrerin Dr. Zimmermann predigte über 1. Mose 3, 1-24, die Erzählung von Adam und Eva und dem Gebot Gottes, das die beiden vor die Entscheidung stellt: „Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen, denn …“ Zur gerade begonnenen Passionszeit ergeht der Ruf Gottes – so wie an Adam und Eva im Garten Eden – auch an uns alle: „Wo bist du, Mensch? Gott stellt den Menschen und ruft ihn zu sich.“ Die Antiphon (s.o.) nimmt diesen Ruf auf. „Er ruft ihn aus seinem Versteck heraus, in das er sich geflüchtet hat.“ Und Gott gibt den Menschen nicht auf, auch wenn er sich versteckt und verstrickt hat. Gott legt ihm ein Gewand an, ein „bergendes Gewand“ – so P. Zimmermann.
Diese zuversichtlichen Worte der Dompredigerin sind gleichsam ein guter Begleiter durch die Passionszeit auf dem Weg hin zu Ostern.
– MS –
13. April - Gottesdienst in der Johanniskirche, Berlin-Schlachtensee
– abgesagt wegen der Corona Pandemie
Am heutigen Ostermontag, dem 13. April - wollten wir den Gottesdienst in der Johanniskirche in Berlin-Schlachtensee mitgestalten, doch es kam alles anders.
Noch Anfang März hatten wir in der Chorratssitzung über das richtige Verhalten bezüglich des Coronavirus gesprochen und jedem Chormitglied freigestellt weiterhin zum Chor zu kommen, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Wir haben unsere Chorarbeit komplett eingestellt, d.h. die Proben und Gottesdienste abgesagt. Das war ein schwerer Schlag für uns alle. Die Enttäuschung war groß, dass unser Jour-fixe, der uns so viel bedeutet, nicht mehr stattfinmden konnte.
Anders als geplant, haben wir also das Osterfest neu geplant. Wir hoffen alle, dass wir bald wieder proben können, denn das gemeinsame Singen fehlt uns sehr.
Wir helfen uns, indem wir einander anrufen, nach dem Befinden fragen, Erkundigungen einziehen ob es uns allen gut geht und so hat das Chorleben eine neue Dimension erhalten - das Gespräch miteinander. Wir sorgen dafür, dass wir eine andere Möglichkeit finden, gemeinsam zu musizieren und zu üben.
Die Herbstfahrt, die ein traditioneller Bestandteil des Chorlebens ist, sollte diesmal nach Hildesheim gehen. Hier werden wir die Fahrt wahrscheinlich stornieren müssen aber das wird sich dann im Mai entscheiden.
Bleibt zu hoffen, dass alle eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung von Corona ihre Wirkung zeigen und wir zu einer - wenn auch veränderten - Normalität zurückkehren können. Bleiben Sie gesund und gepaart mit viel Vorsicht - optimistisch!
– mph –
25. Mai - Pfingstgruß des Chorrats in Coronazeiten
An alle Choristen
Unsere letzte gemeinsame Chorprobe war vor 11 Wochen, der gemeinsame Gottesdienst im Dom liegt weitere 10 Tage zurück. Das ist ein ziemlich langer Zeitraum - wir vermissen wohl alle unser Zusammenkommen mittwochs am Nachmittag. Es ist noch völlig offen, wann wir uns wieder sehen und gemeinsam singen können. Und ich wüßte doch gerne wie es Euch geht, wie Ihr zurecht gekommen seid und zurecht kommt in dieser chorlosen Zeit - die für mich und sicher auch für Euch nicht zu einer trostlosen Zeit geworden ist. Lothar sagt nachher mehr dazu.
Es ist für mich nur schwer zu ertragen, aber wohl ‘alternativlos‘. Aber als Senioren gehören wir nun einmal zur Risikogruppe, und Singen verbreitet Aerosole - auch mit Gesichtsmaske (wie ich gestern lesen musste).
Gerade in diesen Zeitraum fällt eine christlich sehr intensive Zeit, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern sowie Himmelfahrt und Pfingsten. Jetzt in dieser Zeit nicht (in der Kirche) singen zu dürfen ist schmerzlich!
Wir mussten unser Sommerfest absagen, letzte Woche haben wir Hildesheim abgesagt (wir haben die Option im nächsten Jahr nach Hildesheim zu fahren!) und eine vorgesehene gemeinsame Andacht Anfang Juni in der Parochialkirche kann nicht stattfinden.
Wie und wann es weitergeht kann derzeit leider noch niemand sagen. Ob die Probe am 12. August stattfinden wird, hängt ab von den Einschränkungen, die dann gelten und der aktuellen Situation. Wir werden Euch rechtzeitig informieren, auch unsere Webseite ist (meist) auf dem aktuellen Stand. Unter den Links dort sind einige Adressen aufgeführt, die über die aktuelle Situation in den Kirchen informieren, z.B. die
Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
oder das
Erzbischöfliche Ordinariat Berlin (EOB).
Aber wir wollen nicht zurück sehen und jammern, sondern nach vorn und mit Zuversicht. Dabei können uns Lothars Gedanken zum Pfingstfest auf den folgenden Seiten helfen.
Bitte bleibt in Kontakt untereinander und vernetzt Euch so gut wie möglich, dass wir uns nicht aus den Augen, aus dem Sinn und aus unseren Gebeten verlieren.
Wir wünschen Euch ein gesegnetes Pfingstfest, bleibt gesund und Gott befohlen.
Es grüßen herzlich
Konrad & Harald für den Chorrat
– mph –
Zeit für den Abglanz - Lothars Gedanken zum Pfingstfest
Liebe Mitsängerinnen und Mitsänger,
dieser Tage hat mir Pfarrer Eric Haussmann vom Gottesdienst in der Marienkirche am Sonntag Kantate erzählt. Erstmals wieder nach Wochen eine kleine versammelte Gemeinde, allerdings viele Einschränkungen und kein Gemeindesingen. Eric Haussmann sagte, dass es nur ein Abglanz sein konnte von dem, was sonst an gottesdienstlicher Feier leuchtet und strahlt.
Von Abglanz können wir ja nur sprechen, wenn wir erfahren haben, was der Glanz, was die Fülle ist. In diesen Corona-Zeiten ist wenig die Rede vom Glanz und der Fülle unseres Lebens hierzulande. Fast alle Nachrichten reimen sich auf abgesagt - verschoben - findet nicht statt - kann nicht sein - ist ungewiss.
Als gut versorgter Rentner kann ich mir wohl kaum klar machen, wie hart es jetzt viele Menschen getroffen hat und wie existenzbedrohend manche Ängste sind. Und doch bin ich erschrocken darüber, wie fordernd und anklagend manche Stimmen sind, als sei uns das Virus mutwillig von irgendjemand übergeholfen worden. In diesen Tagen der Einschränkung, die in der Tat nur wie ein Abglanz des sonst gewohnten Lebens sind, halte ich mir vor Augen, was sonst strahlt und schön ist in unserem Land, in unserer Stadt, in unseren Gemeinden, auch in unserem persönlichen Leben. Ich möchte offen dafür sein, dass mich die Einschränkung lehrt zu sehen, mit welcher Fülle mein Leben, unser Leben sonst beschenkt ist. Ich möchte offen dafür sein, dass mich die Einschränkung neu lehrt zu danken. „Lobe den
Herrn,
meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den
Herrn,
meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ (Psalm 103,1-2)
Der Abglanz lenkt den sehnsuchtsvollen Blick auf das Heitere und Schöne, das sonst wie ein Glanz auf unserem Leben liegt. Der Abglanz kann den Blick aber auch nach vorne richten. Er kann der Vorausglanz sein für das noch Ausstehende, das noch Kommende. Auch die Messen und Gottesdienste jetzt in der Pfingstzeit werden noch von Einschränkungen bestimmt sein und doch werden sie wunderbarer Abglanz sein der Schönheit und Herrlichkeit, die unsere gottesdienstlichen Feiern bald wieder haben werden. Wir Christenmenschen leben doch in der Geduld. Eine der Grundformen unseres Lebens ist das Warten in Geduld. „Meine Lieben“, so spricht uns der 1. Johannesbrief an, „wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden… Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ (1. Joh. 3,2) Dies ist eine der Bibelstellen, die mich immer wieder begeistern. Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden! Bei Gott werden wir sein, seine Kinder werden wir weiter sein, aber wie das aussieht, wie wir aussehen werden, was das für ein Leben sein wird, das ist noch nicht offenbar. Unser Leben heute und alles, was uns Geborgenheit gibt und mit Freude und Glück erfüllt, das alles ist nur Abglanz von dem, was sein wird bei Gott.
Mir tut es gut, dass die Tage derzeit nicht so ausgefüllt sind. Ich höre das auch von jüngeren und jungen Leuten. Mehr Zeit ist da. Sicher, nicht für alle, nicht für viele Eltern mit ihren Kindern. Aber für uns Ältere schon. Wir sind nicht nur eine Risikogruppe, wir sind eine Gruppe mit einer großen Chance. Wir können uns Zeit nehmen in der Einschränkung, Zeit für den Abglanz. Er lässt uns zurückschauen auf den Glanz, den wir schon sahen. „Lobe den
HERRN
, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ Und der Abglanz lässt uns vorausschauen auf den Glanz, der noch kommen wird. „Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden.“ Diese Zeit des Zurück- und Vorausschauens kann Zeit für das Beten werden. Dazu kann der Geist helfen, der uns Pfingsten verheißen ist.
Dieser Geist hilft uns auch, weiter aneinander zu denken und füreinander zu beten, insbesondere für die, die krank sind, in Kummer und Sorgen sind, für alle, denen diese Zeit hart zusetzt. Dieser Pfingstgeist verbindet uns untereinander und er verbindet uns mit dem, was ganz weit nach vorn reicht bis in Gottes Ewigkeit. Aber auch Bilder aus näherer Zukunft leuchten auf. Ich sehe zum Beispiel ein Bild von unserer nächsten Chorprobe. Wie wir uns sammeln in unseren Stimmen, zu Konrad schauen, ein wenig ängstlich sind, wie es überhaupt noch gehen kann - und dann doch Töne da sind, mit denen wir danken für alle Bewahrung und mit denen wir bitten um Geleit und Schutz in allem Kommenden.
Mit sehr herzlichen Grüßen
– Lothar Wittkopf –
22. August - Chorrat beschließt Neustart der Probenarbeit
In der Chorratssitzung wurden die Rahmenbedingungen, die derzeit in Berlin für Chorproben gelten, besprochen und ein Konzept für die Gestaltung einschließlich eines notwendigen Hygienekonzeptes verabschiedet. Wir haben einen Ort für die erste Infoveranstaltung und auch - viel wichtiger - für die nächsten Probentermine gefunden. Näheres wird am 2. September auf der Infoveranstaltung bekannt gegeben.
Die Resonanz aus dem Chor zur Teilnahme an dieser Veranstaltung ist groß und alle freuen sich, endlich wieder gemeinsam singen zu können.
– mph –
2. September - Neubeginn der Proben am neuen Standort
Nach der Wiederaufnahme der Chorproben am 2. September in St. Michael als erstem Probenortort, wo die Rahmenbedingungen für die zukünftigen Proben nach der durch die Corona bedingte Zwangspause erklärt wurden, sind wir derzeit in der Aula / dem Gemeindesaal der Evangelischen Genezareth-Kirche in der Schillerpromenade jeden Montagnachmittag am proben. Diese gelungene Verlegung vom zu kleinen Georgensaal in der Klosterstraße in Mitte hat den Vorteil, dass alle Chormitglieder unter hygienischen Bedingungen zusammenkommen können.
Auf vielfachen Wunsch der Chormitglieder haben wir einen Stimmbildner gefunden und dafür einen monatlichen Probentermin in einen Stimmbildungstermin umgewandelt. Einmal im Monat wollen wir statt einer Probe an den Grundlagen des gemeinsamen Singens arbeiten: Angefangen von der richtigen Körperhaltung, der Atemtechnik, der Klangerzeugung und der Artikulation war der erste Termin schon ein Aha-Erlebnis für uns. Wir sind alle gespannt wohin uns das stimmlich führen wird.
– mph –
12. – 13. September - die Chorfahrt nach Hildesheim
– abgesagt wegen der Corona Pandemie
Die Chorfahrt wird dieses Jahr wegen der Pandemie nicht stattfinden; wir gehören schließlich als Senioren und als Chor zu einer Risikogruppe und um keinen Schaden zu nehmen oder zu verbreiten, haben wir die bereits vorgenommenen Buchungen erfolgreich storniert.
Wie es weitergeht erfahren Sie in der aktuellen Terminplanung, die Sie im Menüpunkt
Veranstaltungen
finden.
Es geht weiter: Für das kommende Jahr werden wir einen erneuten Anlauf für die Chorfahrt nach Hildesheim nehmen.
– mph –
9. November - Stimmbildung und all das
Zu unserem großen Bedauern sind nun diese Stimmbildung und alle folgenden Veranstaltungen bis Mitte Januar 2021 abgesagt. Wir haben keine Proben, keine Gottesdienstgestaltung – nichts. Der wöchentliche Jour fixe fällt ersatzlos aus. Schade, wir alle bedauern auch den Wegfall der damit verbundenen persönlichen Kontakte. Aber wir alle wissen auch: Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.
Bis Mitte Januar 2021 sind wir erst einmal im
Lock down.
Wie es danach weitergeht, müssen wir geduldig, aber nicht untätig, abwarten. Wir lassen uns überraschen …
– mph –
… und weiter ?
Ja, das können wir derzeit nicht absehen. Die Rezepte zur Eindämmung der Pandemie werden von Virologen und Politikern gemeinsam erarbeitet – es gibt kein erprobtes Rezept gegen dieses Virus, das so heimtückisch in seiner Verbreitung ist.
Jedoch bleibt uns die Zuversicht, dass jetzt durch die Möglichkeit von Impfungen diesem Schrecken entgegengetreten werden kann – und wird!
– mph –
Wie geht es weiter ??
Niemand weiß es, denn das liegt noch in der Zukunft. Wir hoffen auf eine Wende im nächsten Jahr und unsere Zuversicht kann uns bis dahin niemand nehmen!